Mensch oder Maschine –
Wer schreibt die besseren Nachrichten?

Die Zukunftswerkstatt Radionachrichten in Bremen hat‘s getestet.

Und deshalb: Ohren auf! Hier kommen drei Fußball-Spielberichte. Thema: Der SV Werder Bremen hat gegen die TSG Hoffenheim verloren. Aber wer berichtet da? Mensch oder Maschine? Also: Wer hat die jeweiligen Texte geschrieben? Was tippt Ihr? Macht einfach eine Strichliste und dann sehen wir weiter.

Nur eins zur Sicherheit vorneweg: Die Stimme gehört ihn allen drei Fällen dem Radiokollegen Daniel Haselbach von Radio Bremen. Aber was der da vorliest, ist eben zum Teil von einem Roboter verfasst.

Bereit? Los geht‘s:

 

Ergebnis notiert? „Mensch oder Maschine –
Wer schreibt die besseren Nachrichten?“
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Zukunftswerkstatt Radionachrichten III: Altes Handwerk, neue Technik.

Die Maschine spricht, Radiomacher erzählen.
Oder: Nachrichten mit neuem Blick und neuem Sound.
Teil 2

„Das ist schon eine existenzielle Revolution. Das komplette Radio muss sich verändern.“ So formulierte es einer der Teilnehmer am Ende der Zukunftswerkstatt Radionachrichten in Berlin. Denn nach drei Tagen voller Vorträge und Experimente war klar:

Das heißt aber auch: Es wird vermutlich wenig bleiben, wie es war.

Denn neue Audio-Technik macht mehr möglich, aber auch nötig. Nachrichten werden viele Hörer künftig zum Beispiel via Smartspeaker hören. Und die sind eben nicht nur Radiogeräte, sondern Kommunikationsmaschinen. Hörer werden sie nach Nachrichten fragen und Einfluss nehmen wollen.

Das heißt: Nachrichten müssen frei kombinierbar und einzeln abzurufen sein. Wie das gehen kann, zeigte sich im ersten Workshop der Zukunftswerkstatt .

Experimentierfreudige HörfunkerInnen aus ganz Deutschland: Die dritte Zukunftswerkstatt Radionachrichten.

Doch der Wandel wird Nachrichtenmachern im Radio noch mehr abverlangen, weil

  • Podcasts auf Wunsch abrufbar und erzählerischer sind als Radio.
  • Stimmsynthese-Tools vielleicht bald Radiomacher ersetzen werden.
  • „das Netz“ immer stärker bestimmt, was überhaupt von Interesse ist.

Wie also könnten Radionachrichten künftig klingen? Die TeilnehmerInnen der Zukunftswerkstatt haben auch dazu experimentiert:  „Zukunftswerkstatt Radionachrichten III: Altes Handwerk, neue Technik.“ weiterlesen

Nachrichten? Nur ausgedruckt bitte!

Wie Radionachrichten waren und werden (müssen).

Alles bleibt anders. Immer. Sogar in der Art, wie wir Nachrichten machen. Denn selbst die starrste aller journalistischen Formen ist dem Wandel unterworfen. Einer der akribischsten Beobachter und Beförderer dieses Wandels ist in Deutschland Dietz Schwiesau.

Zum dritten Mal lädt er deshalb zusammen mit der ARD.ZDFmedienakademie und der Tutzinger Akademie für politische Bildung zur Zukunftswerkstatt Radionachrichten. Dieses Mal zum rbb nach Berlin.

Zum Auftakt zeigt sein Blick zurück: Spätestens seit man Nachrichten nicht mehr (aus)drucken muss, hat sich der Druck auf das Nachrichtengeschäft erhöht. Aber was heißt das für die Zukunft der Radionachrichten?

Ein Gastartikel von Dietz Schwiesau.

„Nachrichten? Nur ausgedruckt bitte!“ weiterlesen

Radionachrichten: Bleibt alles anders.

Aber wir bleiben dran: Nächste Runde #newsneu
Anfang März in Berlin. #SaveTheDate

Die Zukunft geht weiter! Wir freuen uns auf Euch!

Und für alle, die die Zukunftswerkstatt Radionachrichten (noch) nicht kennen:

Hier basteln RadiomacherInnen aus ganz Deutschland an den Radionachrichten der Zukunft. Sie wollen wissen, wie sich Radionachrichten im Konzert der vielen Newsanbieter behaupten können. Sie experimentieren mit neuen Formen und probieren aus, wie das klingen könnte.

Ergebnisse früherer Werkstätten findet Ihr hier.
Details demnächst da und unter #newsneu.
See you.

Zukunftswerkstatt Radionachrichten II: „Bloß nicht wie immer“

Ein weiterer Versuch, Radionachrichten anders zu machen.
Oder: Wer braucht eigentlich Korrespondenten?

Sie haben Erfahrung. Sie haben Routine. Doch nichts davon ist gefragt. Im Gegenteil: 24 NachrichtenmacherInnen aus ganz Deutschland und der Schweiz sollen und dürfen ausprobieren, wie Nachrichten im Radio auch sein könnten. Anders. Moderner. Ungewöhnlicher. Denn: Nichts ist verboten an diesen drei Tagen in Baden-Baden. Die üblichen Nachrichtenregeln sind außer Kraft gesetzt.

Zukunftswerkstatt-Header Baden-Baden

Gastgeber Christoph Ebner vom SWR in Baden-Baden jedenfalls drückt allen Teilnehmern einen leeren Block in die Finger. Soll wohl heißen: „Jetzt mal ganz von vorne.“ Mit der ARD.ZDFmedienakademie und der Akademie für politische Bildung Tutzing hat er zum Experimentieren geladen, zur Fortsetzung der „Zukunftswerkstatt Radionachrichten“ in Magdeburg.

Und die Nachrichtenmacher nutzen die Gelegenheit:
Sie schaffen Korrespondenten ab, lachen in den Nachrichten und führen Selbstgespräche.
„Zukunftswerkstatt Radionachrichten II: „Bloß nicht wie immer““ weiterlesen

Radio-NachrichtenredakteurIn 2.0

Wie sich unsere Arbeit verändern muss und wird.
Ideen von Christoph Ebner.

Die Nachrichtenwelt ist im Wandel. Und die Radiomacher mittendrin. Denn Nachrichtenmachen ist aus Tradition unser Geschäft. Doch wie lange noch? Wie lange noch werden Menschen mit „Nachrichten“ (auch) unsere Sendungen meinen? Und wie müssen sich Radionachrichten verändern in einer Welt, in der es News an jeder Ecke gibt?

So kamen Nachrichten 1932 ins Radio. Beim Drahtlosen Dienst. Und heute?
Darüber berät die Zukunftswerkstatt Radionachrichten.

In der Zukunftswerkstatt Radionachrichten wird über solche Fragen gesprochen. Ab 23. Oktober in Baden-Baden. Zum zweiten mal haben die ARD.ZDFmedienakademie und die Tutzinger Akademie für politische Bildung dafür NachrichtenmacherInnen aus ganz Deutschland eingeladen. Das Ziel: Neue Formate testen. Neue Ideen ausprobieren. In mehreren Workshops. Gastgeber dieses Mal: Christoph Ebner vom SWR. Ein Mann, der sagt: Wir müssen die Radionachrichten um- und weiterdenken.   Hier seine Ideen: „Radio-NachrichtenredakteurIn 2.0“ weiterlesen

Radionachrichten:
Zu wenig Mut. Zu viele Handtücher.

Warum unsere (Radio)Nachrichten oft nicht abbilden, was ist.
6 Thesen von Rita Vock.

Nichts muss bleiben wie es war. Alles darf anders und besser werden. Auch im Radio. Auch bei den Nachrichten. Doch gerade da ist Veränderung schwierig. Schließlich haben Radionachrichten eine lange Tradition. Und ihre Regeln auch. Bei der zweiten „Zukunftswerkstatt Radionachrichten“ der ARD.ZDFmedienakademie ab 23.10. beim SWR in Baden-Baden werden Macher genau deshalb wieder über diese Regeln reden. Mit dabei: DLF-Nachrichtenredakteurin Rita Vock. Eine Frau, die sagt:

“Wir Nachrichtenmacher vernachlässigen oder unterdrücken nicht mutwillig Nachrichten. Aber wir haben bestimmte redaktionelle Standards und manchmal auch Scheuklappen.“

Hier ihre sechs Thesen, warum das so ist und was wir dagegen tun können:  „Radionachrichten:
Zu wenig Mut. Zu viele Handtücher.“
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„Was muss (s)ich ab morgen in den Nachrichten ändern?“

Die Suche nach neuen Nachrichtenformen fürs Radio geht weiter.
Die bisherigen Ergebnisse: 10 Kernsätze.

Was so erfolgreich begann, braucht eine Fortsetzung. Das war nach der Zukunftswerkstatt Radionachrichten im Mai schnell klar. Gut zwei Dutzend Nachrichtenmacher aus ganz Deutschland hatten sich damals in Magdeburg getroffen, hatten über die Zukunft der Radionachrichten nachgedacht und eigene Beispielsendungen produziert. Mit großem Enthusiasmus.

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Jetzt – im Januar – geht das Experiment weiter. Mit einem Seminar zum Thema: „Neue Nachrichtenformen“ an der ARD.ZDF.medienakademie. Das Ziel: Noch mehr ausprobieren, testen, experimentieren. Und den Spirit von Magdeburg spüren. Denn für viele war am Ende klar: Irgendwas „muss (s)ich ändern in den Radionachrichten“. Aber was?

Hier die 10 Kernsätze als Ergebnis des Seminars:   „„Was muss (s)ich ab morgen in den Nachrichten ändern?““ weiterlesen

#newsneu: Experimentieren erwünscht.

Die Folgen der „Zukunftswerkstatt Radionachrichten“:
Neue Nachrichten bei DASDING. Mit Hindernissen. Leider.

Bastian Kruse macht Nachrichten bei DASDING, der Jugendwelle des SWR. Und nicht erst seit er bei der „Zukunftswerkstatt Radionachrichten“ in Magdeburg war, will er „die Nachrichten vom Sockel holen“. So nennt er das, und meint damit: Nachrichten, die „näher am Programm sind. Ich will den Bruch vermeiden zwischen Moderation und dem was nach dem Nachrichten-Jingle kommt. Ich will die Nachrichten von ihrer Künstlichkeit befreien.“

Bastian Kruse Über Bastian Kruse: Ist in Schleswig-Holstein radiosozialisiert worden. Ging nach Studium und Volontariat in den sonnigen Süden und arbeitet jetzt beim SWR. Mag Flammkuchen. Ist ein Nachrichten-Junkie – und deswegen auch als @unwort bei Twitter

Ideen dazu hatte er schon vor Magdeburg. „Aber die Lust und Energie, sie auch wirklich auszuprobieren, hab ich mir da geholt,“ sagt er. Die Folge: Nach der Zukunftswerkstatt hat Bastian Kruse in seiner Redaktion eine Experimentierrunde gestartet. Mit Demos. Testlauf. Und am Ende einer „neuen“ Sendung.  „#newsneu: Experimentieren erwünscht.“ weiterlesen

Gehört? Ja. Verstanden? Nein!

Wie viel bleibt hängen von Radionachrichten?
Was Forscher fragen. Was Hörer sagen.
Und wie überraschend (manche) Radiomacher reagieren.

Wie oft eigentlich noch müssen wir reden über Verständlichkeit? Schließlich ist es  doch altbekannt: Radio muss verständlich sein. Wir müssen schreiben, texten, sprechen fürs Hören. Aber tun wir’s? Und noch viel wichtiger: Was heißt das überhaupt? Verständlich sein im Radio?

Die Sprechwissenschaftler Ines Bose, Heiner Apel und Anne Schwenke erforschen genau das. Gemeinsam mit Dietz Schwiesau, dem Wortchef von MDR Sachsen-Anhalt. Und ganz praktisch.

Einen Teil ihrer Antworten haben Sie bei der Zukunftswerkstatt Radionachrichten vorgestellt.  „Gehört? Ja. Verstanden? Nein!“ weiterlesen

Zukunftswerkstatt Radionachrichten: Hauptsache nicht langweilig.

Wo die Zukunft im privaten Radio schon begonnen hat.
Anregungen und Beispiele von Norbert Linke

Nix Neues im Radio? Die Nachrichten wie eh und je? Als Meldungen, mit Leadsätzen und emotionsfrei, strenger Nachrichtensprache?

Bei der Zukunftswerkstatt Radionachrichten in Magdeburg haben RadiomacherInnen versucht, das zu ändern.

Auf Einladung des MDR Sachsen-Anhalt, der ARD.ZDFmedienakademie und der Akademie für politische Bildung Tutzing, haben private und öffentlich-rechtliche Hörfunker ausprobiert, wie Radionachrichten auch klingen könnten.

Schon vor den Workshops gab es dazu Anregungen. Die zeigen:
Die Zukunft hat in Teilen schon begonnen.
Beispiele von Norbert Linke:

„Zukunftswerkstatt Radionachrichten: Hauptsache nicht langweilig.“ weiterlesen

Zukunftswerkstatt Radionachrichten: „Macht, was ihr wollt.“

Ergebnisse eines Experiments.
Und am Ende ein dringender Wunsch.

27 Macher, 3 Nachrichtensendungen, keine Regeln. Und: „Macht, was ihr wollt. Einfach eine Nachrichtensendung anders als sonst.“ Seminarchef Dietz Schwiesau schickt die Teilnehmer der Zukunftswerkstatt mit einem Lächeln an die Arbeit. Die lächeln zurück. Und freuen sich. Zunächst. Denn Ideen und Anregungen hatten sie am Tag zuvor schon viele bekommen. Der MDR Sachsen-Anhalt, die ARD.ZDFmedienakademie und die Akademie für politische Bildung Tutzing hatten zur Einstimmung viele Referenten geladen. Doch dann die Ernüchterung:

Sich von althergebrachten Regeln lösen, ist gar nicht so einfach. Zu prägend ist die Routine, zu stark der Alltag, der allen in den Köpfen steckt. Enttäuschung macht sich breit: „Wir wollten doch was ganz anderes! Warum haben wir das jetzt nicht gemacht?“ Und doch entstehen unter Laborbedingungen am Ende drei Sendungen, mit vielen ungewöhnlichen, neuen Elementen, die Lust auf mehr machen.


„Zukunftswerkstatt Radionachrichten: „Macht, was ihr wollt.““ weiterlesen

15 Thesen zur Zukunft der Radionachrichten

Auftakt der Zukunftswerkstatt Radionachrichten
23. – 25. Mai 2014 in Magdeburg

Nachrichten im Radio – das ist eine 90-jährige Erfolgsgeschichte. Der Rundfunk der Weimarer Republik sendete drei Nachrichtensendungen am Tag. Heute gibt es täglich Hunderte Nachrichtensendungen im Radio – mit vielen Millionen Hörern. Aber: Die Konkurrenz wächst. Inzwischen gibt es ein unüberschaubares Nachrichtenangebot, vor allem im Internet. Ihre Rolle als unumstrittener Erstinformant haben die Radionachrichten längst verloren. Heute schreiben bereits Computer Nachrichten – und lesen sie auch vor. Es ist also Zeit, darüber nachzudenken: Wie könnten die Radionachrichten der Zukunft aussehen?

15 Thesen von Dietz Schwiesau:
„15 Thesen zur Zukunft der Radionachrichten“ weiterlesen

Radionachrichten: So und anders.

Eine Geschichte (fast) ohne Wandel. (Teil 2)
Und deshalb Zeit, Neues zu probieren

Nachrichten im Radio klingen immer gleich. Mehr oder weniger. Im Prinzip jedenfalls hat sich wenig verändert, findet Dietz Schwiesau, der Wortchef beim MDR Sachsen-Anhalt. Und sein Rückblick auf die Anfänge der Nachrichten im (deutschen) Radio beweist das.

Deshalb will Dietz Schwiesau jetzt Neues ausprobieren in einerZukunftswerkstatt Radionachrichten“ vom 23. bis 25. Mai 2014 in Magdeburg. Ideen und Anregungen dafür sind via Twitter schon jetzt gefragt unter #newsneu.

Ausprobieren, experimentieren, Neues testen: Können Radionachrichten auch ganz anders klingen?

Das Ziel: Neue Impulse für Radionachrichten. So wie damals, als die Erkenntnisse eines Tübinger Professors die Radiowelt bewegten.

Dietz Schwiesau über den großen Nachrichten-Streit der 70er, der sogar den Bundespräsidenten und SPIEGEL-Redakteure beschäftigte und die Radiomacher wachrüttelte (Geschichte der Radionachrichten, Teil 2):
„Radionachrichten: So und anders.“ weiterlesen

Radionachrichten: So und nicht anders?

Eine Geschichte (fast) ohne Wandel. (Teil 1)
Und: Warum nicht mal Neues probieren?

  • „Die News in den ersten Satz“
  • „Wichtiges nach vorn“
  • „von hinten kürzbar,“ und
  • „in einfachen Worten“, bitte!

Die Regeln für (Radio)Nachrichten sind streng und klar. Seit Jahrzehnten schon. Viel Wandel war nicht in gut neunzig Jahren deutscher Radiogeschichte.

„Die Nachrichten klingen heute im Prinzip noch genau so wie 1923,“

sagt jedenfalls Dietz Schwiesau, der Wortchef beim MDR Sachsen-Anhalt.

Jetzt will er Neues ausprobieren. In einer „Zukunftswerkstatt Radionachrichten“ vom 23. bis 25. Mai 2014 in Magdeburg. Die Medienakademie von ARD und ZDF, die Politische Akademie Tutzing und der MDR Sachsen-Anhalt laden dazu RedakteurInnen vom Öffentlich-Rechtlichen und vom Privatfunk ein. Gemeinsam sollen und dürfen sie dann Nachrichten „mal anders“ machen. Attraktiver, verständlicher, erzählender zum Beispiel. Sie dürfen experimentieren, spielen, Neues testen. Eine Premiere in Deutschland. Und unbedingt nötig. Denn wie gesagt: In 90 Jahren Radio hat sich bei den Nachrichten sehr wenig getan.

Dietz Schwiesau über die Anfänge der deutschen Radionachrichten:
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