Mensch oder Maschine –
Wer schreibt die besseren Nachrichten?

Die Zukunftswerkstatt Radionachrichten in Bremen hat‘s getestet.

Und deshalb: Ohren auf! Hier kommen drei Fußball-Spielberichte. Thema: Der SV Werder Bremen hat gegen die TSG Hoffenheim verloren. Aber wer berichtet da? Mensch oder Maschine? Also: Wer hat die jeweiligen Texte geschrieben? Was tippt Ihr? Macht einfach eine Strichliste und dann sehen wir weiter.

Nur eins zur Sicherheit vorneweg: Die Stimme gehört ihn allen drei Fällen dem Radiokollegen Daniel Haselbach von Radio Bremen. Aber was der da vorliest, ist eben zum Teil von einem Roboter verfasst.

Bereit? Los geht‘s:

 

Ergebnis notiert? „Mensch oder Maschine –
Wer schreibt die besseren Nachrichten?“
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Wieviel Audio-Technik darf sein? –
Eine Umfrage und ihre Ergebnisse

Adobe hat im November 2016 ein neues Tool vorgestellt, mit dem sich Audiomaterial bearbeiten und verändern lässt. Es heißt VoCo und ist noch in der Entwicklung. Wann genau es auf den Markt kommt, ist noch nicht bekannt. Dennoch hat allein schon die Vorstellung des Projekts einen kleinen Hype ausgelöst.

Denn das Programm braucht nach Angaben von Adobe 20 Minuten Stimmmaterial. Dann kann es beliebige Texte mit dieser Stimme sprechen. Auch im Radio könnte diese Art der Stimmsynthese künftig zum Einsatz kommen. Aber soll es auch?

In einer Online-Umfrage habe ich Mitte November 2016 einige Szenarien vorgestellt und gefragt: Was davon ist ethisch vertretbar? Was nicht? Was könnte wie auf HörerInnen wirken?

Die Antworten waren überraschend eindeutig: „Wieviel Audio-Technik darf sein? –
Eine Umfrage und ihre Ergebnisse“
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Transkribieren leicht gemacht.

Wie künstliche Intelligenz das Radiomachen verändert.

Thomas Reintjes hat immer gestaunt über Kollegen, die ihre Interviews transkribieren. Ihm war das zu aufwändig. Er selbst transkribierte meist nur die Töne, die er tatsächlich benutzte. Statt mit Text arbeitete er fast ausschließlich mit Audio-Clips. Bei komplexen Projekten hatte er deshalb manchmal Mühe, den Überblick zu behalten – so ganz ohne Volltextsuche für sein Archiv.

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Doch jetzt zeichnen sich Lösungen ab, die Text- und Audio-Arbeit miteinander verbinden, und dabei vieles einfacher und effizienter machen.

In den vergangenen Monaten jedenfalls hat Thomas Reintjes einige neue Programme und Angebote ausprobiert und ist überzeugt: „Diese Werkzeuge werden die Art und Weise wie wir Radio machen verändern.“

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Wieviel Audio-Technik darf sein? –
Eine Umfrage

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„Wieviel Audio-Technik darf sein? –
Eine Umfrage“
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O-Töne herstellen? Geht jetzt!

Warum mir das neue Audio-Tool von Adobe Angst macht,
es dringend Bewusstsein, Regeln und Sanktionen dafür braucht
und ich eine Wette gestartet habe, die ich gerne verlieren möchte.

Sie ist da: die perfekte Audio-Manipulationsmaschine, mit der man anderen beliebige Worte in den Mund legen kann. Eine Maschine, die gerade mal 20 Minuten Stimmmaterial braucht und schwups! kann sie mit dieser Stimme sprechen. Man muss nur eintippen, was sie sagen soll.

Die Präsentation am 4. November 2016:
Faszinierend.
Erschreckend.
Und mit massiven Folgen für unser Radiohandwerk, wie ich glaube.

Denn ab sofort ist nicht nur jede Moderatorin, jeder Reporter, jede Interviewpartnerin, die mal irgendwo mehr als 20 Minuten Stimme veröffentlicht hat, Manipulationen preis gegeben. Nein. Wir Radiomacher selbst werden uns ab jetzt permanent der Manipulation bezichtigen lassen müssen. Und ein paar von uns werden vermutlich schon bald ihre Jobs verlieren. „O-Töne herstellen? Geht jetzt!“ weiterlesen

Gespräch auf Umwegen

Wie man Interviews via WhatsApp ins Radio bekommt.
Ein Beispiel mit Anleitung von Tobias Gasser.

Wir haben für die die Sendung „Echo der Zeit“ im Schweizer Rundfunk jüngst das erste Whatsapp-Interview gesendet.

WhatsApp Interview SRF HandyshotDetailAber wie ist es enstanden? Antwort: Mit Mühen. Und Umwegen.
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Mit 14 schon Radiomoderator?

Kein Problem für Marco Zaremba von Radio Wadersloh.  Zusammen mit Freunden hat er seinen eigenen Sender gegründet. Einen Internetkanal. Mit 24-Stunden-Programm. [Edit: Der Sender hat 2015 seinen Betrieb eingestellt.]

Marco und seine Freunde senden auch mehrmals die Woche live. Zwischen 60 und 400 Leute hören dann zu. Sie berichten über Festivals vor ihrer Haustür und machen Interviews über Probleme in Wadersloh. Vieles davon noch freihändig und improvisiert. Schließlich gehen Marco und seine Radio-Kollegen noch zur Schule. Technisch aber ist Radio Wadersloh absolut ausgefuchst.

Hier deshalb die wichtigsten Tipps von Marco Zaremba, wie auch Ihr mit einem eigenen Internetkanal auf Sendung gehen könnt:

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